Im Leben älterer Menschen gibt es typischerweise eine Phase, in der bestimmte Dinge zunehmend als anstrengend und lästig empfunden werden, auch wenn sie im Prinzip noch zu bewältigen sind.
Lange Zeit sind die erwachsenen Kinder ganz selbstverständlich eingesprungen, wenn es Probleme gab. Durch die demographische Entwicklung und die Mobilität in der Arbeitswelt stehen erwachsene Kinder jedoch immer seltener für Hilfe zur Verfügung.
Dadurch ist schleichend und unmerklich eine Lücke in der Versorgung älterer Menschen entstanden, wenn diese noch nicht pflegebedürftig sind, aber den Anforderungen des Alltags dennoch nur mit Mühe entsprechen können.
Diese Lücke bedroht nicht Leben und Gesundheit, aber die Lebensqualität der Betroffenen. Und sie führt oft dazu, dass Menschen in die stationäre Betreuung wechseln, die eigentlich in den eigenen vier Wänden bleiben könnten und möchten.
Ein vertrauenswürdiger Ansprechpartner vor Ort kann hier mit sehr überschaubarem Aufwand die Selbstständigkeit erhalten, wenn er in bestimmten Situationen für „Schnittstellenkoordination“ zur Verfügung steht, so wie es früher die erwachsenen Kinder getan haben.
Dietrich Wienecke und Philipp von Cramm haben dazu aus den Erfahrungen in ihren eigenen Familien das Konzept des Privatsekretariats entwickelt, das punktgenau dort hilft, wo Hilfe benötigt wird, damit die Klienten auch im Alter oder bei Krankheit selbstbestimmt in ihren eigenen vier Wänden bleiben können.